Skip to main content

Die leistungsstärkste Chemieregion im Herzen Europas

Über 260 Chemieunternehmen, mehr als 70.000 Beschäftigte, rund 42 Mrd. Euro Umsatz (ohne Pharmaindustrie // Stand 2022) – die ChemCologne-Region* im Rheinland ist eine der führenden Chemieregionen in Europa. Hier werden ca. 71 Prozent des Gesamtumsatzes der chemischen Industrie in Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet und etwa 21 Prozent des gesamten deutschen Chemieumsatzes.

Der ChemCologne-Einzugsbereich liegt mitten im Wirtschaftszentrum der EU. In einem Umkreis von 500 km leben fast 150 Millionen Menschen. Eine Vielzahl von weiterverarbeitenden Unternehmen aus nahezu allen Wertschöpfungsketten haben ihren Sitz im Rheinland und sind ein wichtiger Absatzmarkt für die benachbarte Chemieindustrie.

Teile des Kölner Stadtgebietes bilden zusammen mit Teilbereichen von angrenzenden Städten und Kreisen den „Kölner Chemiegürtel“. Hier befinden sich größere Chemiestandorte und Chemieparks mit zahlreichen Anlagen zur Herstellung verschiedenster chemischer Produkte.

Wie für die chemische Industrie typisch sind nur etwa 20 Prozent der hier hergestellten Produkte für Endverbraucher; 80 Prozent und somit ein deutlicher Großteil der Erzeugnisse fließen als Vorprodukte  in die Fertigungsprozesse von Industrieunternehmen der unterschiedlichsten Branchen, die ebenfalls in der ChemCologne-Region ansässig sind. Diese zumeist kleineren und mittleren Unternehmen sind häufig hoch spezialisiert und gehören zu den Markt- und Technologieführern in ihrem Segment. Egal, ob Kleinunternehmen oder Global Player – alle profitieren von den erstklassigen Standortbedingungen.

Chemie hat bei uns eine lange Tradition
Ihren Ursprung hat die chemische Industrie in der ChemCologne-Region schon im 19. Jahrhundert. Die damals gegründeten Unternehmen waren maßgeblich am industriellen Aufschwung beteiligt und tragen bis heute zum Wohlstand der gesamten Chemieregion bei. Die stärkste Wachstumsphase war zur Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg sowie in den Jahren des „Wirtschafts-wunders“. Aus den Teilbereichen der ehemaligen IG Farben sind neue Unternehmen entstanden und erste Joint Ventures wurden mit ausländischen Firmen geschlossen. Beispiele hierfür sind im Bereich Erdölchemie die Firmen Bayer und BP (heute Ineos) in Köln-Worringen und die Rheinischen Olefinwerke BASF und Shell (heute LyondellBasell) in Wesseling

Struktureller Wandel in den 1990er-Jahren
Bis Mitte der neunziger Jahre dominierte in fast allen Chemiewerken der Chemieregion Rheinland eine unternehmerische Einheit aus Produktionsbetrieb und Produktionsstandort. Bedingt durch die zu dieser Zeit verstärkt durchgeführten Restrukturierungen in vielen Chemieunternehmen mit nachfolgenden Veräußerungen, Ausgründungen und Joint Ventures wurde diese Einheit aufgebrochen. An den Chemiestandorten entstanden unabhängige neue Unternehmen, die zur eigenständigen Produktion entsprechende Infrastrukturen und Dienstleistungen benötigten. Aus dieser Situation heraus entwickelten sich innerhalb der letzten rund 25  Jahre neue Strukturen in der regionalen Chemieindustrie, die heute das Gesamtbild von modernen Chemie- und Industrieparks prägen.

 

*Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf

NETWORKING und AUSTAUSCH